Eine Elsass Reise
Wieder einmal zog es einige von uns in den Elsass. Eine dreitägige Reise nach Eguisheim, ein Ort nähe Colmar, war unser Ziel. Als eines der schönsten Dörfer Frankreichs lockte es mit tollem Ambiente, Weingütern und gutem Essen.
Nach zeitiger Abreise legten wir jedoch zuerst eine Frühstückspause bei Jürgen Lergenmüller, ein enger Freund unseres Chuchi Chef´s Hans in der Südpfalz ein – größter Privatwinzer Deutschlands – und besichtigten seinen Betrieb. Trotz seiner betrieblichen Größe produziert Jürgen exzellente Weine.
An Straßburg vorbei führte unser Weg dann nach Saint-Hippolyte, wo wir nach einem Imbiss eine Weinprobe bei einem kleinen Winzer gebucht hatten. Nette Leute, doch der Wein konnte uns nicht überzeugen.
Über die Elsässer Weinstrasse nach Ribeauville, dort jedoch keine Weinkonsum, sondern wir besuchten die Chocolaterie Daniel Stoffel. Ein Kurs zur Schokoladen Verarbeitung und ein riesiges Angebot machen den Besuch interessant.
Doch nun nach Eguisheim. Ein pittoresker Ort, in dem das Mittelalter noch lebendig ist. Eine Doppelringstrasse mit Häusern. teilweise aus den 16ten Jahrhundert, lädt zum Umwandern des Ortes ein. Eine gute halbe Stunde benötigt man für einen Rundgang. In einem solchen Haus, ursprünglich von 1712 durften wir übernachten.
Kurz frisch machen, informativer Rundgang mit Besichtigung der Kirche Papst Leo IX (von 1049 bis 1054), Aperitif und gut bürgerliches Abendessen im Restaurant Auberge des Trois Chateaux. Danach fanden wir eine kleine Bar in Hotelnähe wo der Abend ausklang.
Bei einem guten Frühstück am nächsten Morgen kam der –übliche- Wunsch nach Austern auf. Also Kaysersberg und Turkheim gestorben, auf in die Markthalle nach Colmar. Doch auf dem Weg besuchten wir einen Supermarkt am Stadtrand. Liebe Brüder, gäbe es doch so etwas bei uns. Feinkost, Fleisch, Fisch, Pasteten, Käse und,und.und. Ein Weinkabinett mit einem umfassenden Angebot, selbst Chateau Lafitte und Mouton fehlten nicht. Ohne diverse Einkäufe konnten wir natürlich nicht gehen.
Doch die Austern riefen. Einige zogen zwar die Quiche Lorraine vor, doch die meisten genossen Fines de Claire Austern und Gillardeau Austern-Spéciales de Claire (die Großen mit bis zu 150 gr das Stück).
Danach ein Bummel durch Colmars Bilderbuchviertel. Es ist idyllisch an der Lauch gelegen und wird wegen des Wasserwegs und seiner vielen Brücken gern “Klein Venedig” genannt.
Rückfahrt mit einer kleinen Weinrast, denn um 16:00 Uhr war eine Weinprobe bei der Domaine Gruss in Eguisheim gebiucht. Wenn man den Begriff „Bilderbuchbetrieb“ auf ein Weingut anwenden will, so gilt er hier, Sauberkeit selbst in der letzten Ecke. Im Hintergrund die Eltern noch aktiv, präsentierten sich André und seine deutsche Frau Nina als charmante und liebenswerte Gastgeber.
Und natürlich gab es auch schöne Weine, besonders gut fanden wir Gewürztraminer und Cremant. Wir haben uns entsprechend eingedeckt.
Am Abend speisten wir im „Vieux Porche“, zugehörig zum Weingut Zinck. Wir bestellten „a la Carte“ der Vielfalt wegen. Vom Amuse bouche bis zum Dessert eine ansprechende Leistung der Küchenbrigade. Und danach bis spät in der Nacht, unsere Bar von gestern. Zugegeben, der heutige Getränkekonsum hat seine Opfer gefordert.
Und Sonntag nochmals Colmar. Eine Sightseeing-Tour mit einer kleinen Bahn und ausgedehnte Fußmärsche brachten uns diese interessante Stadt etwas näher. Fest steht, Colmar wäre einen mehrtägiger Besuch wert.
Wie üblich trafen wir uns nach der Heimreise mit den zu Hause gebliebenen Brüdern und unseren Damen zu einem abschließenden Abend in einem Wormser Brauhaus.
MdC Bernd Harbauer
Chuchi Wormatia
Bilder in unsortierter Reihenfolge: